Das beginnt schon damit, dass der Konzern seinen Sprachassistenten lieber als „Agent“ bezeichnet. Bixby ist keine Datenbank, kein verl\u00e4ngerter Arm einer Suchmaschine, dem man Fragen nach dem Wetter, Sportergebnissen oder dem Alter von Prominenten stellt, sondern ein Helfer auf dem Ger\u00e4t, der eine Reihe von Aufgaben auf dem Ger\u00e4t erledigen soll.<\/p>\n

Der Ursprung des Assistenten<\/del> Agenten liegt in der Gestaltung von Benutzeroberfl\u00e4chen, wie Rhee erkl\u00e4rt:\u00a0\u201eDesigner von Benutzerschnittstellen m\u00fcssen entscheiden, ob sie viele Funktionen nebeneinanderquetschen oder in verschachtelten Strukturen verstecken.\u201c\u00a0<\/i>Durch die steigende Anzahl von Funktionen werden die Benutzeroberfl\u00e4chen immer un\u00fcbersichtlicher. Wer sich ein neues Ger\u00e4t kauft, m\u00fcsse es erst einmal genau studieren, um alle Funktionen kennenzulernen. Das will Samsung \u00e4ndern:\u00a0\u201eSamsung pflegt eine vollkommen neue Philosophie zu diesem Problem: Anstatt das Menschen lernen, wie die Maschine funktioniert [\u2026], sollte die Maschine lernen, sich an uns anzupassen,\u201c proklamiert Rhee.<\/i><\/p>\n

Existierende Assistenten verwirren die Nutzer damit, dass sie nur einige bestimmte Aufgaben erledigen k\u00f6nnen. Die Nutzer m\u00fcssen lernen, welche Sprachbefehle m\u00f6glich sind und welche nicht.\u00a0\u201eUnsere Smartphones beherrschen \u00fcber 10.000 Aufgaben, doch digitale Assistenten verstehen bislang nur etwa 100 davon,\u201c\u00a0<\/i>erl\u00e4utert Rhee Bixby soll in Bixby-f\u00e4higen Apps fast jede Aufgabe erledigen k\u00f6nnen, die sonst \u00fcber manuelle Eingaben m\u00f6glich w\u00e4re. Bixby soll den Status der Anwendung verstehen und so den Kontext von Befehlen erkennen. So k\u00f6nnte man den Agenten beispielsweise anweisen, das Bild, das man sich gerade ansieht, an die eigene Mutter zu verschicken, ohne lange nach der entsprechenden Teilen-Funktion suchen zu m\u00fcssen. Die Nutzer sollen au\u00dferdem frei entscheiden, welche Form der Eingabe (z.B. Sprache oder Ber\u00fchrung) sie bevorzugen und diese frei miteinander kombinieren k\u00f6nnen. Au\u00dferdem soll Bixby durch besonders hohe Toleranz bei der Formulierung von Anweisungen punkten. Andere Sprachassistenten erfordern h\u00e4ufig, dass sich Nutzer an streng vorgegebene Kommandos halten. Bixby soll hingegen auch bei unvollst\u00e4ndigen Informationen \u201enach bestem Wissen\u201c<\/i> handeln oder den Nutzer bei Bedarf nach n\u00e4heren Informationen fragen, statt die Aufgabe abzubrechen.<\/p>\n