{"id":87893,"date":"2018-06-26T11:01:39","date_gmt":"2018-06-26T09:01:39","guid":{"rendered":"https:\/\/www.apfelpage.de\/?p=87893"},"modified":"2018-06-25T23:58:34","modified_gmt":"2018-06-25T21:58:34","slug":"mit-kuenstlicher-intelligenz-der-kamera-und-einer-app-zum-persoenlichen-fitnesstraining-kaia-perfect-squat-challenge-im-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.apfelpage.de\/news\/mit-kuenstlicher-intelligenz-der-kamera-und-einer-app-zum-persoenlichen-fitnesstraining-kaia-perfect-squat-challenge-im-test\/","title":{"rendered":"Mit k\u00fcnstlicher Intelligenz, der Kamera und einer App zum pers\u00f6nlichen Fitnesstraining? Kaia Perfect Squat Challenge im Test"},"content":{"rendered":"
Viele Unternehmen versuchen momentan, mit k\u00fcnstlicher Intelligenz ihre\u00a0Angebote zu erweitern, dazu geh\u00f6rt eine App, die soeben im App Store erschienen ist: Kaia Perfect Squat Challenge. Wir haben sie uns angeschaut und sehen ein interessantes Potential f\u00fcr zuk\u00fcnftige Apps.<\/strong><\/p>\n Wer momentan etwas auf sich h\u00e4lt und nur sehr entfernt mit IT zu tun hat, redet \u00fcber k\u00fcnstliche Intelligenz. Dabei kommt oft mehr oder weniger Quatsch heraus, ab und an sind die Ergebnisse aber auch sehr spannend, so zu sehen bei Kaia Perfect Squat Challenge<\/a> (Affiliate-Link)*. Das Prinzip der App ist simpel und relativ schnell erkl\u00e4rt: Man erstellt in der Anwendung einen Account und wird danach mit einem Video zur perfekten Kniebeuge gef\u00fchrt. Kann man diese durchf\u00fchren, macht man so viele wie m\u00f6glich und tritt dann in einer Bestenliste gegen die liebsten (oder weniger sportlichen) FreundInnen an.<\/p>\n In unseren Tests der letzte Woche, zu denen uns die EntwicklerInnen vorab eingeladen hatten, hat die App sehr gut funktioniert. Technisch arbeitet ein neuronales Netz mit den Bildern der iPhone-Frontkamera und erkennt dabei live die eigenen Bewegungen. Am oberen Rand des Displays findet sich eine schematische Darstellung des Bilds, das die Kamera aktuell erkennt. Daraus wird dann berechnet, ob die Kniebeuge korrekt durchgef\u00fchrt wurde und gez\u00e4hlt werden kann. Gab es Verbesserungsbedarf, bekommt man dazu eine Audio-Anweisung und muss den Versuch wiederholen. Die Anweisungen sind dabei beeindruckend pr\u00e4zise, macht man in zwei Versuchen hintereinander zum Beispiel den gleichen Fehler (Blickrichtung nicht ganz gerade), weist die App zudem darauf hin, dass man den Fehler „immer noch“ macht. Sie erkennt also auch den Kontext und gibt nicht nur stumpf S\u00e4tze wieder (beziehungsweise macht das, wirkt dabei aber zumindest etwas intelligent, weil sie mit dem Kontext umgehen kann).<\/p>\n Die App verwendet dabei Apples CoreML-Framework<\/a>, \u00fcber welches als trainiertes Modell in die App eingebunden wird. Auf Nachfrage teilten uns die EntwicklerInnen mit, dass mit iOS 12 und CoreML 2.0 vor allem Verbesserungen bei der Geschwindigkeit der App und der Erkennung zu erwarten sind. Aktuell m\u00fcsse man bei der Erkennung einen Mittelweg zwischen Genauigkeit und Geschwindigkeit der Erkennung finden, CoreML 2.0 erlaube es durch verbesserte Performance, eine deutlich genauere Erkennung einzusetzen, ohne dabei Geschwindigkeitseinbu\u00dfen hinnehmen zu m\u00fcssen.<\/p>\n Jetzt m\u00f6gen Kniebeugen auf den ersten Blick trivial erscheinen und die App wie eine nette Spielerei wirken, f\u00fcr uns ist vor allem die Idee dahinter spannend: Apples CoreML-Framework und die Technik eines iPhones – vor allem Kamera, Rechenleistung – erlauben bereits heute eine relativ genaue Erkennung von menschlichen Bewegungen. Als wir, w\u00e4hrend des Ausschwitzens nach den Kniebeugen, \u00fcber weitere Anwendungsf\u00e4lle der demonstrierten Technologie nachgedacht haben, kam schnell eine Idee ins Spiel: Eine Laufanalyse mit dem iPhone und einem Laufband (oder wahlweise vor der T\u00fcr, durch den wechselnden Abstand der L\u00e4uferIn zum iPhone w\u00e4re das jedoch technisch eine gr\u00f6\u00dfere Herausforderung und vermutlich ungenauer). Bei der LaufexpertIn des Vertrauens zahlt man f\u00fcr eine entsprechende Untersuchung gerne einen dreistelligen Betrag, spinnt man den Ansatz der Kaia-App nun etwas weiter, k\u00f6nnte man sich f\u00fcr die Zukunft zumindest eine grundlegende Untersuchung in einer App f\u00fcr zuhause vorstellen.<\/p>\n Wie genau eine diese Software-Untersuchung dann w\u00e4re, ist nat\u00fcrlich ein anderes Thema. Alleine die theoretische M\u00f6glichkeit, eine Laufanalyse und Empfehlungen f\u00fcr \u00dcbungen zur Verbesserung des eigenen Laufstils einfach zuhause auf dem Laufband durchf\u00fchren zu k\u00f6nnen, finde ich jedoch schon extrem reizvoll. F\u00fcr uns Hobby-AthletInnen w\u00e4ren damit auch regelm\u00e4\u00dfige Tests zur \u00dcberwachung der eigenen Lauftechnik pl\u00f6tzlich viel weniger kostspielig und viel greifbarer als noch im Moment. Noch ist das alles Zukunftsmusik, Kaia Perfect Squat Challenge macht mir jedoch zumindest Hoffnungen, eine solche Zukunft bald erleben zu k\u00f6nnen.<\/p>\n Ihr k\u00f6nnt die App kostenlos im App Store<\/a> (Affiliate-Link)* herunterladen und euren Highscore und nat\u00fcrlich eure Eindr\u00fccke in den Kommentaren teilen!<\/p>\n\nSpannende Kombination: K\u00fcnstliche Intelligenz, eine Kamera und Sport<\/h2>\n
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